|
Die Brückenstrasse ist wohl eine der Strassen, die sich im laufe der Jahre am meisten verändert hat. Sie ist eine "alte" Strasse und schon immer im Mittelpunkt von Chemnitz gelegen. Einst war hier, neben eng stehenden Mehrfamilienhäuser und darin befindlichen Geschäften, der große Brückenmarkt mit seinem reichhaltiem Angebot untergebracht. |
Das spätgotische Alte Rathaus in Chemnitz entstand zwischen 1496 und 1498 an der Stelle hölzerner Vorgängerbauten und wurde später mehrfach umgebaut. Unter anderem befindet sich das Bürgermeisteramt hier. Von 1907 bis 1911 entstand nach Plänen des Stadtbaurates Richard Möbius, das monumentale Neue Rathaus in Chemnitz, das am 2. September 1911 eingeweiht werden konnte. Das Chemnitzer Doppelrathaus zählt zu den schönsten in ganz Deutschland. |
Den Neumarkt liegt am Neuen Rathaus und wurde von mehreren Häusern begrenzt. Im Gegensatz zu seinem "großen Bruder" ging es auf dem Neumarkt eher ruhiger zu. Zeitweilig befand sich hier der Tipper-Brunnen, später querten Straßenbahnen den Neumarkt. Vom Neumarkt aus gelangte man in die Friedrich-August-Straße und Kronenstraße. Heute fügt sich um das Karree Rathaus, Galerie und Kaufhäuser. |
Die Gründung von Chemnitz wird gegen Ende des 12. Jahrhunderts vermutet. Dabei erhielt die Stadtmitte eine schlichte romanische Kirche, die 1254 zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde. Dieser Sakralbau bestand nur bis zum Stadtbrand von 1333. |
Der Rote Turm ist das Wahrzeichen der Stadt Chemnitz und deren ältestes erhaltenes Bauwerk. Er wurde zwischen 1140 und 1150 errichtet und diente zunächst als Bergfried, um die umliegenden Siedlungen zu schützen, später war er der Sitz des Stadtvogtes. Vermutlich war der Turm schon um 1230 in die Chemnitzer Stadtbefestigungsanlage eingebunden. |
Das Stadtbad an der Mühlenstraße wurde 1925 vom Stadtbaudirektor Fred Otto (siehe auch Museum Gunzenhauser) im Bauhausstil entworfen. Es sollte das 1866/1867 errichtete Hedwigbad an der Hedwigstraße (heute: An der Markthalle) ersetzen, das dem Bedarf der rasant gewachsenen Stadt Chemnitz nicht mehr gerecht wurde. |
Der Brühl, liegt in der ehemaligen Chemnitz-Aue begrenzt von Müller- und August-Bebel-Straße im Norden, der Mühlenstraße im Westen, der Straße der Nationen im Osten und der Brückenstraße im Süden. Der Brühl hat eine lange Geschichte als Wohn- und Lebensort und ist einer der über die Jahre am meisten veränderten und umgebauten Stadtteile von Chemnitz. |
Einer der bedeutendste Betriebe der mechanischer Weberei war die Aktiengesellschaft der Actien-Spinnerei an der heutigen Straße der Nationen 33. Die Gründung erfolgte am 30.03.1857 von drei Chemnitzer Unternehmern. Aufgrund finanzieller Beteiligungen von diversen Banken konnte eine Unternehmensgröße erreicht werden, die eine hohe Produktivität mit sich brachte. In Spitzenzeiten um 1865 konnten über 1,6 Mio. Pfund Garn und Zwirn produziert werden. Weitere Produkte waren Herrenhemden und Unterhosen, Damenschlupfhosen und Unterjacken. Quelle: www.altes-chemnitz.de, u.a. |
Der Theater- und der Schillerplatz lagen Anfang des 19. Jahrhunderts noch inmitten eines ebenen, zum größten Teil unbebauten Geländes, dem sogenannten Kommuneanger. Dies war die Stadtviehweide. Die eigentliche Bebauung erfolgte 1799 durch den Chemnitzer Architekten Heinig. Er ließ einen Straßenzug, die heutige Straße der Nationen, zum Stadtzentrum errichten. Die daraus sich entwickelnde Königsstraße war eine der beliebtesten und belebtesten Einkaufs- und Geschäftsstraßen von Chemnitz. 1876/77 entstand die Königliche Gewerbeschule und 1885 begann der Bau der St. Petrikirche. Der Leipziger Architekt Enger errichtete den im Stile der französischen Kathedralgotik aus Sandstein und Backsteinelemeten gestalteten Kirchenneubau. Die Einweihung der 1200 Sitzplätze fassenden Kirche erfolgte 1888. Der Theaterplatz erhielt seine heutige Gestalt jedoch erst in den Jahren 1906 bis 1909 mit dem Bau des Neuen Stadttheaters (heute Opernhaus) und des König-Albert-Museums durch Stadtbaurat Möbius sowie mit dem nach Plänen von Richard Straumer von 1928 bis 1930 erbautem Hotel Chemnitzer Hof. Quelle: Verlag Heimatland Sachsen, Kalender 2008 |
Diese Mühle hat ihren Ursprung im 16. Jahrhundert. 1546 bis 1552 wurde diese "Neumühle" V. Sie leitete das Triebwasser an einem Wehr aus der Chemnitz in den "Neumühlgraben" aus. |