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Prof Klaus Katz

 

Prof. Klaus Katz

Professor emeritius für Medienmanagement und Medienwirtschaft im Medienzentrum Köln

Als 1991 die inzwischen berühmt gewordene Kölner Kunsthochschule für Medien ins Leben trat und als Gründungsrektor ein Sachse, aus Freiberg gebürtig, erwähnt wurde, erschien das im Verständnis unserer Rubrik nicht sonderlich sensationell.

Seit aber ans Licht kam, dass der kleine Klaus schon einjährig zum Chemnitzer Lortzingplatz und 1939 auf den Kaßberg mitsamt Familie umgezogen wurde, er auf der heutigen Erich-Mühsam-Straße aufwuchs und das Abitur "vorn" im heutigen Gymnasium Hohe Straße ablegte, erhielt alles eine andere Relevanz. In den Jahren der beiderseitigen Staatsgründungen - erst BRD, dann DDR - trug er sich in Freiburg, zuletzt in Heidelberg zum Studium ein: Soziologie, Geschichte, Pädagogik und Allgemeine Staatslehre. Der Weg des Journalisten Klaus Katz führte den Chemnitzer über die Sendestelle Heidelberg des SDR bald in den westdeutschen Rundfunk, aufgestiegen schon 1975 zum Leiter des Programmbereichs Kultur und Wissenschaft beim Fernsehen des WDR. Seit 1983 für fünf Jahre Programmchef des Kabelpilotprojekts Dortmund, kehrte er bis 1991 unters Dach der größten Landessendeanstalt der Bundesrepublik, nun als Leiter der Abteilung Programmplanung des Fernsehens, zurück: Für Reihen und Ereignisse der deutschen Fernsehgeschichte, die sich auch bei DDR-Zuschauern fest in die Erinnerung eingeschrieben haben, war Klaus Katz der Stratege, der Inspirator und philologische Ästhet. Medienwirtschaft, Medienmanagement gediehen in entscheidenen Jahren dank seiner Impulse. 62jährig erlangte er die Würde des Gründungsrektors der "Academie of Media Arts" am Kölner Peter-Welter-Platz.

Dem Fotoporträt Professor Katz‘ kann heute die steinerne Bildnisplastik des Vaters beigestellt werden. Als Diplom-Ingenieur der Siemens-Schuckertwerke in Chemnitz war Alfred Katz der Chef des technischen Büros und befreundet mit Akademieprofessor Herrmann Heuss, in Chemnitz die Kapazität für Architektur: "Dr.-Ing., Archit." steht im Adressbuch: "Richard-Wagner-Straße 26 Eg.,l." Als Familie Katz, anfangs am Lortzingplatz wohnend, nach 1948 in den Westen ging, gehörte die Skulptur selbstverständlich zum Umzugsgepäck und hat heute bei Katz‘ Schwester Lorlei in München ihren Ehrenplatz. Auch Hermann Heuss blieb nicht viel länger in der SBZ, als sein Bruder Theodor als FDP-Politiker 1949 zum ersten Präsidenten der Bundesrepublik Deutschland gewählt worden war. Lebenswege der konfrontierten Besatzungszonen, die im Februar 1945 in Jalta bei der Konferenz der drei Alliierten ihren Ausgangspunkt hatten. Oder 1933? Oder 1917 in St. Petersburg? Oder? Bald kommt Professor Katz in seine alte Heimatstadt. Wir sind gespannt auf seine Ansichten, Erfahrungen - und aktuellen Medienimpulse. Willkommen!

 

Quelle: Stadtstreicher Chemnitz, Addi Jacobi

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