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Thomas István Kovacz

 

Thomas István Kovacz

Jung, verheißungsvoll - und abgeschlagen

Der Mann hat Zukunft, zeigt unaufdringlich Format und vermittelt vernünftig anmutende Visionen. Beinahe wäre er als erfreulich jugendlicher Chemnitzer der Nachfolger der jetzt im Staatsminister-Rang tätigen Barbara Ludwig geworden. Zehn Stimmen des Hohen Hauses schaffte er im ersten Anlauf, der mehrheitliche Rest folgte anderen Geboten. Bei der Stichwahl dann hatte Thomas Kovacz dank Fraktionskalkül keine Chance. Diesmal. Sein Bewerbungsauftritt hatte weder falsche Schnörkel noch andere Arabesken - logisch, frisch, "zielführend". Wie klingt das? Etwa so: "In Zeiten von Hartz IV bläst vielen Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt der Wind kälter ins Gesicht. Das soziale Gleichgewicht ist - meines Erachtens - aus den Fugen geraten. Helfen kann aber nur, wer die Gesetzeslage genau kennt." (ausführlicher Redetext unter stadtstreicher.de)
Seine Schulzeit verbrachte Kovacz im Heckert-Gebiet und in der Heckert GmbH, zuletzt bis zur Hochschulreife in der Gewerblichen Schule Jagdschänkenstraße. Über allerlei Lern-Stationen stieg er in das Bundesministerium für Gesundheit und soziale Sicherung auf, Dienstort Bonn, jetzt dort für das deutsch-türkische und das deutsch-jugoslawische Sozialversicherungsabkommen verantwortlich. Chemnitzer Karrieren! Kein Vorzeige-Ossi, kein Versuch auf Zeit. Wörtlich: "In meinem beruflichen Engagement habe ich mich stets von dem Gedanken leiten lassen, dass alle getroffenen Entscheidungen und Maßnahmen wirtschaftlich vertretbar, effizient und sozial ausgewogen sein sollten. Durch Einsatzbereitschaft, soziale und fachliche Kompetenz möchte ich die mir anvertrauten Mitarbeiter leiten und motivieren." Und er betont die "Suche nach tragbaren Lösungen, die für alle Beteiligten bzw. Betroffenen akzeptabel sind".
28 Bewerber hatte es für die anspruchsvolle Barbara-Ludwig-Position gegeben, drei ergriffen das Wort im Stadtverordneten-Saal. Der Vortrag von Kovacz (Jahrgang 1972, gebürtig in Karl-Marx-Stadt) ließ reichlich Optimismus zu. Ob Herkunft und Format Thomas István Kovacz einen Lebens- und Berufsweg bis in Spitzenpositionen erlauben, ist nicht vorhersehbar. Jähe Wendungen aber sind ja nie auszuschließen. Im Stadtverordnetensaal hat er weithin eine gute Figur gemacht. Das ist schon sehr viel, wenn es auch vorerst nicht zum Dezernatsposten oder überhaupt für die Bürgermeisterebene reichen konnte. Doch man möchte dort gern bald die junge Generation in Verantwortung sehen. Damit es mit "Chemnitzer Köpfen" überall voran geht.

 

Quelle: Stadtstreicher Chemnitz, Addi Jacobi

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