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Volker Preuss

 

 

Volker Preuß

Geheimdienst-Chefs, Konzern-Manager, Kunstsammler, die Hochebene der Diplomatie oder auch Forscher wirken meist effektiv in der Stille, vermeiden die Preisgabe familiärer Bindungen oder der geografischen Herkunft. Im Interesse des Wirtschaftslebens haben wir dann redaktionell oft genug gesagt, lassen wir die Interna im Schubfach bis später die Freigabe der Daten erfolgt. Wer nicht genannt sein will, hat in der Welt wachsenden Vandalismus’, der Korruption und qualifizierter Boykottpolitik ein Recht darauf.

Im Falle von Volker Preuß war der Kontakt rasch entgegenkommend vorbereitet, hatte doch ein Betriebsmagazin die erhofften Details längst preisgegeben. Anlass war die öffentliche Verabschiedung in den Vorruhestand: Der langjährige Sicherheitschef des Flughafens Stuttgart, der gebürtige Chemnitzer Volker Preuß verließ seinen Posten, um fortan in einem eher periphären Feld zu ackern. Denn einmal mit Flugmotoren vertraut, bleibt offenbar immer die Neigung, Kenntnis und Leidenschaft, lebenslänglich.

In die Josephinen-Schule sei er gegangen, an der Further Straße habe man gewohnt: Der Vater war Bürodirektor, Further Straße 49, 3. Etage - heute die Adresse von KMD Schmidt. Volker Preuss kam 1941 auf die Welt, zwei Schwestern gehörten außerdem zum Haushalt. Die Lehre absolvierte er im Flugmotorenbau Industriewerke Karl-Marx-Stadt ("eine super Ausbildung"), später die Jahre bei den Luftstreitkräften, Braut, Familie, Nachwuchs, Studium Automatisierungstechnik, Datenverarbeitungstechnik und Betriebswirtschaft. Als der Freund der Tochter verhaftet, verurteilt und später freigekauft wurde, bekam sein eigener Ausreiseantrag anderes Gewicht: Rechtsanwalt Vogel nahm sich der Sache "Preuß, Karl-Marx-Stadt" an und leitete die Ausreisegenehmigung in die Wege. Kapitel 2 der Biografie konnte mit allen neuen Chancen unter die Füße genommen werden: Siemens wurde sein Arbeitgeber. Dann avancierte er zum Sicherheitschef des Flughafens Stuttgart seit Einweihung des Terminals 1: "Als ich die Stellenanzeige las, brauchte ich als Flugzeugnarr nicht lange zu überlegen."

Unvergesslich die höhere Stufe der neuen Sicherheitslage nach dem 11. September 2001 - jede neue Bestimmung kam in Preuß’ Kompetenz sofort zum Vollzug. Der Chemnitzer Volker Preuß war zwölf Jahre lang auf seinem brisanten Posten - die Präsenz wird auch am nächsten Platz im Flughafenleben nicht geringer sein.

"In Chemnitz habe ich noch viele alte Freunde", erfuhren wir von ihm, als wir einen Termin in Sachen Chemnitz und Luftfahrt für einen Abend im Günnewig-Hotel planen.

Quelle: Stadtstreicher Chemnitz, Addi Jacobi

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