Der Gasthof "Zur Ausspanne" befindet sich im ältesten Wohnhaus von Chemnitz, welches 1650 gebaut und 1998 liebevoll restauriert wurde. Die Gäste sitzen unter den orginalen Fachwerk- und Deckenbalken, im Winter auch am offenen Kaminfeuer. Die 360-jährige Ausspanne mit ihrer ungewöhnlich aufwendigen Fachwerkkonstruktion und den für heutige Sichtweisen ungewohnten Verformungen und Neigungen in Fassade und Decke ist in der Nahe der Schloßkirche angesiedelt. Nach aufwendiger Sanierung blieben zum Glück auch einige urig alte Häuser erhalten. Fränkisch im Fachwerk gibt sich die Ausspanne am Schloßberg 4 mit den wieder entdeckten „Feuerböcken", einer besonderen Form des Andreaskreuzes. |
Die Schloßkirche geht in ihrer Grundsubstanz auf das Benediktinerkloster "St. Marien" zurück, dass Kaiser Lothar um 1136 auf einem Bergsporn unweit des Chemnitzflusses anlegen ließ. Die eigentliche Kirche wurde 1499 bis 1525 als dreischiffige Hallenkirche gebaut. Im Laufe der 400 Jahre seines Bestehens wurde das Chemnitzer Kloster mehrfach um- und ausgebaut. |
Abt Heinrich von Schleinitz ließ 1493 den Schloßteich als Fischteich für das Kloster anlegen. Um den Schloßteich floss der Pleißenbach herum, der auch noch heute den Teich bewässert. Nach der Auflösung des Klosters wurde der Teich dem Amt Chemnitz unterstellt und 1860 von der Stadt Chemnitz aufgekauft und in ein Erholungsgebiet umgebaut. Quelle: Wikipedia Chemnitz Schloßteich |
Richard Hartmann wurde am 8. November 1809 in Barr, Elsass geboren und verstarb am 16. Dezember 1878 in Chemnitz. Er erlernte das Zeugschmiedehandwerk und gelangte auf der Wanderschaft 1832 nach Chemnitz. Einer seiner Arbeitgeber war Carl Gottlieb Haubold, der als Begründer des Chemnitzer Maschinenbaus gilt. In Haubolds Firma brachte es Hartmann vom Gesellen (Gehilfe) bis zum Akkordmeister. 1837 erwarb er das Bürgerrecht. |
Im Jahre 1884 wurde in unmittelbarer Nähe, auf dem historischen Gelände des ehemaligen Benedektinerklosters und späteren Schloßes, das Restaurant " Schloß Miramar" eröffnet. "MIRAMAR" bedeutet " Schau das Meer" - und dies ist die Huldigung dieses schönen Ortes, auch seiner Aussicht über den Schloßteich hinüber zum Zentrum der Stadt wegen. Mit einem großen Tanzsaal, Kaffeegarten, Terrassen und vielen Attraktionen ausgestattet, wurde das "Miramar" bald zur beliebtesten Ausflugsgaststätte für die Chemnitzer und Ihre Gäste. Leider wurde dieses schöne Haus 1945 durch Bomben zerstört und dananch beseitigt. |
Die Freilichtbühne im Küchwald wurde in den 1950/60er Jahren durch Bürger in Eigenleistung erbaut. Sie entstand an der Stelle der früheren „Küchwaldschänke“, eines beliebten Ausfluglokals mit großem Biergarten, das 1909 eröffnet und 1945 bei Bombenangriffen zerstört worden war. Eröffnet wurde die Freilichtbühne, die 4500 Plätze für Kino, Konzert und Theateraufführungen bot, im Sommer 1963. 1991 wurde der Komplex wegen baulicher Mängel geschlossen. Da die Freilichtbühne unter Denkmalschutz steht, muss jede Nachnutzung auch dem Denkmalschutzrecht entsprechen. |
Blick auf die Allgemeine Ortskrankenkasse Müllerstrasse. Zwischenzeitlich beherbergte das Gebäude eine Poliklinik und im hinteren Bereich die Strahlenklinik. Quelle: chemnitz.de |
Bis nach dem Zweiten Weltkrieg befand sich auf dem Josephinenplatz die 1901 geweihte Lukas-Kirche. Schon 1885 erwarb die St.-Petri-Gemeinde, die auf dem Theaterplatz ansässig war und zu der die Lukasgemeinde bis 1897 gehörte, ein Areal auf dem Josephinenplatz für den Bau einer neuen Kirche. Mit dem Bau wurde 1895 begonnen. Ein Gedenkstein (bestehend aus Mauerteilen der Lukaskirche) erinnert an die in der Bombennacht zerstörte, 1947 abgerissene Kirche. Seit dieser Zeit sind die beiden Gemeinden auch wieder vereint. |
An der Hartmannstraße Richtung Zentrum, rechts nach der Hohen Brücke, später Hartmannbrücke, befindet sich das Kino Luxor. Quelle: Wikipedia.de |
Fährt man heute die Müllerstraße aus Richtung Schloßkirche kommend in Richtung Zöllnerplatz, sieht man auf der rechten Seite nach dem Autohaus ein altes großes Gebäude. Dies ist die ehemalige Kattundruckerei Schüffner. Diese entstand 1851 direkt an der Chemnitz als die Industrie des Kattundruckes schon ihren Höhepunkt überschritten hatte. |
Dieses vom Chemnitzer Architekten Emil Ebert entworfene Schulgebäude wurde am 21. September 1910 als Reformschule seiner Bestimmung übergeben. 1912 unterrichteten 36 Lehrer bereits 700 Schüler. Ab 1915 nannte sich die Schule dann Reformgymnasium mit Realschule. Die Lehranstalt zählte zu den fortschrittlichsten dieser Zeit, da sie über moderne Unterrichtsmittel verfügte. Diese kamen von Spendern, so auch die noch immer funktionsfähige Jehmlich-Orgel, die damals Eltern stifteten. Promenadenstraße 2 Quelle: www.bsz-handwerkerschule.de |